Die meisten historischen Darstellungen über die Ursprünge des Geldes gleichen einem Märchen: Geld sei zum gegenseitigen Nutzen aller entstanden und Ergebnis von friedlichen Tauschgeschäften. Ganz anders David McNally. Er macht deutlich, wie eng verbunden die Entwicklung des Geldes mit Sklavenhandel und Krieg ist. Seine Untersuchung - gleichsam eine Geschichte des Geldes - reicht von der Antike bis zum Aufstieg des US-Dollars zur Weltwährung. Im Mittelpunkt des Buches steht die zentrale Rolle der Kriegsfinanzierung bei der Entstehung des modernen Bankwesens, eindrucksvoll vorgeführt etwa am Beispiel der ersten Jahrzehnte der Bank of England oder in einem komprimierten und faszinierenden Überblick über den US-amerikanischen Kapitalismus. McNally zeigt nicht nur, wie das Geld seine gewalttätigen Ursprünge »verinnerlicht« hat, sondern auch wie es zu »der« sozialen Macht im Kapitalismus geworden ist.
Philipp Sarasin untersucht in seinem gefeierten Buch die Linien, Muster und Ähnlichkeiten, die die Ereignisse des Jahres 1977 miteinander verbinden - und er erzählt davon, wie der Glaube an ein gem...
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