Karaokebars und lärmende Motorräder, Aids und Kapitalismus, Buddhismus und Homosexualität, der Reiz westlicher Marken und ein vom Krieg geprägtes Land - die Werke der vietnamesischen Künstler Truong Tan, Nguyen Minh Thanh, Nguyen Quang Huy und Nguyen van Cuong sind unbeschönigt und selbstbeobachtend, geprägt von Wut und Zärtlichkeit. Ihre Arbeiten stehen für eine Gesellschaft am Rande des Wandels und sie markieren den Beginn einer neuen Kunst, den Beginn der zeitgenössischen Kunst in Vietnam. Ihre unkonventionellen Arbeiten, ihre Performances und Installationen - die ersten in Vietnam überhaupt - haben sie zu den wichtigsten Protagonisten einer freien jungen Kunstszene gemacht, die Anfang der 1990er Jahre in Hanoi entstanden ist. Ihre Werke haben ihren Platz nicht nur in den Sammlungen führender Museen wie dem Singapur Art Museum und der National Gallery Singapur, der Solomon R. Guggenheim Foundation New York oder dem Fukuoka Asian Art Museum gefunden, auch die jüngsten kunsthistorischen Untersuchungen in Vietnam selbst ehren ihre Namen als bahnbrechende Künstler. Vier umfangreiche monografische Kapitel bilden den Kern des Buches. Das Archiv der deutschen Künstlerin Veronika Radulovic ermöglicht es, diese radikalen Werke erstmals in diesem Umfang zugänglich zu machen. Don't Call It Art! erzählt die Anfangsgeschichte von vier Künstlern und schließt damit eine Lücke in der vietnamesischen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Art and Objecthood illuminates the role of found objects and unconventional materials in the oeuvre of world-renowned artist Jean-Michel Basquiat. His creative fervor saw no bounds, he painted and ...
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