Drei Jahre, nachdem Hermann Hesses ambitioniertes Alterswerk Das Glasperlenspiel (1943) in der Schweiz erschienen war, wurde sein stolzer Autor in Deutschland mit dem Goethe-Preis geehrt. Für den Roman war die Auszeichnung ein doppelter Glücksfall: Zum einen ebnete sie dem Buch auch auf vormals nationalsozialistisch verseuchtem Terrain den Boden; zum anderen machte sie eine Nähe zwischen zwei Autoren deutlich, die der damals 69-jährige Dichter in seiner Entwicklungsgeschichte über Reifung und Abfall des Magister Ludi Josef Knecht schon in der Wahl des Figurennamens formulierte. Tatsächlich stellt Knecht, der im utopischen Kastalien des 23. Jahrhunderts zum Meister des esoterischen Glasperlenspiels avanciert, eine Art umgedrehten Doppelgänger Wilhelm Meisters dar: Versucht er doch, im meditativen Ordensspiel zu vollkommener, an östlicher Weisheit orientierter Demut zu gelangen. Für Hesse war dies eine Art Sieg des Geistes über die materielle Verrohung der Epoche des "feuilletonistischen Zeitalters", das er vor allem in der Barbarei des nationalsozialistischen Deutschlands figuriert sah. Was Goethe im
Egyszerűsített szövegű olvasmányok az eredeti mű minőségében - klasszikus, romantikus, krimi műfajban - nyújtanak rövid, élvezetes olvasnivalót és segítik nyelvtanulást. Több nehézségi fokon a kezd...
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