Rimini im Juni, kurz bevor die Touristen kommen. Sandro kehrt in seine Heimatstadt zurück, um seinen Vater Nando zu besuchen. Die Mutter Caterina ist seit ein paar Jahren tot, und ein Freund hat ihm gesagt, der Alte sei nachts ständig unterwegs. Vater und Sohn könnten kaum unterschiedlicher sein. Nando, pensionierter Eisenbahner und passionierter Tänzer, führt ein bescheidenes Dasein. Sandro ist ein Werbetexter ohne Ideen, aber mit jeder Menge Geldsorgen. Allen, die ihm begegnen, stellt er eine Frage, auf die er selbst keine Antwort hat: Wo wärst du mit einer Million Euro auf dem Konto und ein paar Jahren weniger auf dem Buckel? Zwischen den beiden stehen unausgesprochene Verletzungen und Schuldgefühle. In knappen, gerade in ihrer Nüchternheit beeindruckenden Szenen zeigt Marco Missiroli die wortkargen Versuche der beiden Männer, sich anzunähern. Er erzählt von Tanz, Trauer, lebenslangen Träumen, von der Faszination des Kartenspiels und den Momenten, in denen man alles haben - oder alles verlieren kann.
Oktober 1414. Kaum ist der junge Bäcker Cunrat Wolgemut in Konstanz eingetroffen, um während des Konzils sein Glück zu finden, gerät er auch schon in Schwierigkeiten: Er wird in eine Schlägerei ver...
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