Der Hauptprotagonist Aristide ist pleite und versucht durch den Aufbau eines Finanzunternehmens wieder Fuß zu fassen - ausgerechnet an der Pariser Börse. Seine halblegalen Methoden bleiben nicht ohne Folgen für den makroökonomischen Zusammenhang und damit verhängnisvoll für völlig Unbeteiligte. Émile Zolas Roman von 1891 erzählt alles, was man über den Börsenwahn wissen muss. Was ihn zum Reißer macht, zum Melodram, zum Breitwandfilm seiner Epoche, das ist die visionäre Kraft, der riesige Appetit, die grandiose Unbescheidenheit seines Autors, seine Fähigkeit, das Phantastische der Realität hervorzutreiben. Zolas Helden sind Süchtige. Das Kapital - ihr Kokain.
Zum Filmstart von »Gut gegen Nordwind« mit Nora Tschirner und Alexander Fehling ab Mitte September 2019: Daniel Glattauers E-Mail Romane in einem Band Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ...
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