Entropie scheint die gültige Norm der Welt. Ihr gegenüber nimmt sich das menschliche Handeln, Forschen und Ordnen als verschwindend geringer Widerstand aus. Doch statt die Unabschließbarkeit dieses Projekts zu beklagen, schlägt Lea Grebes Kunst an der Schnittstelle von Wissenschaft und Technologie eine neue Perspektive vor. Über Jahre hat sie ein Archiv aufgebaut, in dem tot aufgefundene Insekten in ihrer Fundposition, ihrem Fundzustand und ihrer Fundhaltung dokumentiert sind. Die Insekten wurden in einem aufwendigen Prozess in Bronze gegossen. Durch die Transformation in ein beständiges Material scheint es, als durchliefen die Geschöpfte eine letzte Metamorphose, in der sie zu finalen, künstlich weitergeführten Erscheinungen werden. Die Betonung des Individuellen und je Eigenen zeugt von der Suche nach einem neuen ökologischen, empathischen Denken, in dem das Eigenständige und Unnachahmbare seine Würdigung erfährt. LEA GREBE (*1987, München) studierte zunächst Neuere Deutsche Literatur, Kunstgeschichte und -pädagogik. Ihren Abschluss machte sie als Meisterschülerin an der Akademie der Bildenden Künste München. Zahlreiche Stipendien.
Die Moche-Kultur existierte etwa von 100-800 n. Chr. und erlebte um das Jahr 500 ihre Hochblüte. Die Moche waren hoch entwickelte Kunsthandwerker: Ihre Töpfer schufen meisterhafte Figurengefäße und...
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