Der Hamburger Maler Thomas Herbst war einer der bedeutendsten Künstler des deutschen Impressionismus zu Zeiten des ersten Hamburger Kunsthallendirektors Alfred Lichtwark. Sogar sein Freund Max Liebermann, mit dem Herbst zusammen in Berlin, Weimar und München studierte und auf Studienreisen nach Paris und
Holland begleitete, holte sich bei ihm Rat.
Als ältestes Mitglied der Freilichtmaler des "Hamburgischen Künstlerclubs von 1897" widmete sich Herbst bevorzugt der Landschaftsmalerei in Norddeutschland.
Unspektakuläre Motive aus den Elbmarschen, Tierstaffagen mit Kühen, Pferden und Schafen, bäuerliche Interieurs und Kinderbildnisse waren seine Lieblingsmotive.
Herbsts Vorbilder waren die französischen Maler von Barbizon um Corot. Die großstädtische Kunstwelt und ihr Ausstellungsbetrieb blieben dem zurückgezogen lebenden Thomas Herbst zeitlebens fremd. So ist es nicht verwunderlich, dass sein Werk nach seinem Tod schnell in Vergessenheit geriet.
Mit dieser Publikation soll das Werk anlässlich seines 100. Todestages einen angemessenen Platz in der Kunstgeschichte erhalten.
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