Ästhetische Mutationen als malerische Weltentwürfe. Die Protagonist*innen in Stefanie Gutheils (geb. 1980 in Ravensburg; lebt und arbeitet in Berlin) Gemälden sind ihre persönlichen Monster. Sie tauchen auf in Form von Wesen mit Schandmasken, hungrigen Krokodil-Dinosauriern, Katzen, gehäuteten Körpern, Sexclub- Bewohnern, verwurmten Zwitterwesen aus Mensch und Tier oder sympathischen Phallus-Horden. Ihre Raumkompositionen gleichen oft surrealen Mobiles oder Turmbauten, in denen die vielfach geschlechtslosen Figuren zu Gutheils Alter Egos werden. Ihre Dämonen malt sie im handwerklichem Duktus mit groben Pinselstrichen und erhabenen Ölfarbflächen und spannt dabei Referenzen zu den Werken von Picasso, Philip Guston oder Hieronymus Bosch. Neben der politischen Dimension, einer queeren Emanzipation, lässt Gutheil uns teilhaben an kindlichen Fantasiewelten, die sie der trockenen Ernsthaftigkeit heteronormativer Lebensentwürfe gekonnt entgegensetzt. Die umfangreiche Monografie dokumentiert erstmals ihre Arbeitsweise und humorvolle Auseinandersetzung mit den Dämonen unserer Zeit und zeigt Arbeiten aus den Jahren 2008
Fantasy Art , diese farbenfrohe Mischung aus Mythen, Muskeln und sexy Jungfrauen, geht zurück bis ins Jahr 1923, dem Jahr der Veröffentlichung des Weird Tales -Magazins. Das Genre wurde in den 1960...
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