Die Mehrheit abgelehnter Asylsuchender in Malta, der EU-Außengrenze, ist nicht abschiebbar. Viele befinden sich in einer rechtlichen Grauzone, da ihnen ein formaler Aufenthaltsstatus meist verwehrt bleibt. In dieser Situation haben sie über mehrere Jahre hinweg nur begrenzten Zugang zu Beschäftigung, grundlegenden Dienstleistungen und medizinischer Versorgung. In einer ethnografischen Untersuchung an der EU-Außengrenze Malta analysiert Sarah Nimführ Aushandlungsprozesse zwischen nicht abschiebbaren Geflüchteten, ihren Unterstützer*innen und staatlichen Akteur*innen. Sie zeigt, wie sich das Leben von Menschen mit einem nicht durchgeführten Ausweisungsbescheid gestaltet und welche Praktiken der Alltagsorganisation sie anwenden.
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Die derzeitigen Krisenerfahrungen erinnern uns daran, wie fragil scheinbar stabile demokratische Institutionen sind. Auch dem Grundgesetz war seine Langlebigkeit nicht in die Wiege gelegt, nicht nu...
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