Eberhard Havekost (geb. 1967 in Dresden), ist der jugendliche Shootingstar unter den Künstlern der international gefeierten neuen deutschen Malerschule. Er lebt und arbeitet in Berlin. Cool und distanziert sind seine Bilder, denen die Kritiker salopp das Etikett "PhotoshopRealismus" angehängt haben. Wahr daran ist, dass Havekost das Computerbild, wie es auf dem Bildschirm erscheint, zum direkten Sujet seiner Malerei gemacht hat. Sein malerisches Thema ist die Benutzeroberfläche des Computers und wie die Bilder auf ihr erscheinen, elektronisch manipuliert, oder besser gesagt, geschönt und von hinten illuminiert. Es sind simple, fast banale Gegenstände, die, elektronisch gefiltert und mutiert, von Havekost auf die Leinwand gebracht werden. Mutanten der Realität, die sich in eine Malerei von geheimnisvoller Trostlosigkeit verwandeln ob es sich um Architektur, Portraits oder einfach Alltagsgegenstände handelt. Der vorliegende Band, der das Schicksal der Ölmalerei im elektronischen Zeitalter zum Thema hat, bringt die Oberfläche der Gegenstände Tücher, Hauswände, Fenster, Gesichter, Pflanzen in maskenhafte Bilder von seltsamer Faszination. Unser Buch, das von dem Berliner Kunstschriftsteller Heiner Bastian eingeleitet und zusammengestellt wurde, gibt einen Überblick über Havekosts bisheriges malerisches Werk und erscheint anlässlich einer Ausstellung in der Anton Kern Gallery, New York.
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